Die Stiftung Hofmatt in Uettligen (BE) realisierte eine umfassende Gebäudesanierung und -erweiterung. Die Bettenkapazität wurde erhöht. Im Rahmen des Projekts wurden der Einbau einer neuen Produktionsküche, ein neues Restaurant und Erlebnisküchen auf den Wohnbereichen realisiert.
Die «alte» Hofmatt als ländlicher und überschaubarer Betrieb wies sehr familiäre Strukturen auf. Die Küche befand sich direkt neben dem zentralen Speisesaal, in dem sich fast alle Bewohnenden drei Mal täglich begegneten. Das Wirken in der Küche war für die Bewohnenden stets hör- und sichtbar. Die Küchencrew servierte das Essen persönlich und individuell. Alle Bewohnenden schätzten die sozialen Kontakte und konnten das Küchenteam täglich loben oder (sehr selten) auch rügen.
Mit der Planung des Neubaus wurde schnell klar, dass sich die Küchenflächen ins Untergeschoss verschieben werden, also weit weg von den Blicken der Bewohnenden. Geschäftsleitung und Küchenchef stellten im Sinne der Kundenbedürfnisse die anspruchsvolle Aufgabe, dass die Kontakte zwischen Küche und Bewohnenden auch im Neubau täglich stattfinden sollen.
Parallel zur Gastronomiefachplanung wurde mit Pro Culina in einem interdisziplinären Projektteam ein innovatives Konzept ausgearbeitet.
Das neue Raumkonzept sieht vor, dass in drei verschiedenen Essräumen gespeist wird. Somit waren die Kontaktpunkte bereits definiert. Da der Stellenplan nur moderat erhöht werden durfte musste nach Effizienzsteigerungen «hinter den Kulissen» gesucht werden um dadurch eine erhöhte Präsenzzeit bei den Bewohnenden sicherzustellen. Die Lösung wurde durch Erfahrungen aus Pilotbetrieben mit einer modernen Produktionsorganisation gefunden.
Die Küche stellt ca. 70% der Speisen an definierten Produktionstagen im Cook & Chill-Verfahren her, dabei steht das Produkt im Fokus und definiert den passenden Prozess.
Alle Essräume sind mit Erlebnisküchen ausgestattet und die finalen Kochprozesse wie die Regeneration und Fertigstellung von a la minute-Gerichten (die weiteren 30%) erfolgen direkt vor den Augen der Bewohnenden. Zudem konnte die Angebotsbreite auf Grund der neuen Produktionsmethoden erweitert werden.
Die Servicearbeiten werden neu durch geschultes Servicepersonal durchgeführt, was das Kerngeschäft Pflege entlastet und eine konstante Qualität garantiert.
Offenheit für Neues, den Willen Altbewährtes kritisch zu betrachten. Führungspersonen welche mit Passion und gutem Vorbild vorangehen, interdiszipinäres Verständnis aufbringen und Ihre Mitarbeitenden stufengerecht informieren und motivieren können. Von Vorteil ist sicher auch eine kompetente Planungs- und Beratungsfirma, welche in der Lage ist das Projekt zu strukturieren und zu moderieren. Nicht zuletzt sind Architekten und das Planerteam gefordert, um nicht alltägliche Lösungen realisieren und in Szene setzen zu können.
Möchten Sie Ihre Ideen konkretisieren, den Horizont erweitern und einen zukunftsgerichteten Businessplan erarbeiten. Lassen Sie sich von unseren Referenzkunden inspirieren und nehmen Sie Kontakt mit uns auf.